50 Jahre Contipark sind eine Erfolgsgeschichte, ohne Frage. Ein kleines Unternehmen aus der geteilten Mauerstadt Berlin entwickelt sich zum Marktführer in der Parkhausbranche in Deutschland. Diese Geschichte wurde und wird von zwei Führungspersönlichkeiten geprägt, die unterschiedlicher nicht sein könnten – von Dieter Luchterhand und Michael Kesseler. Jeder war und ist für seine Zeit der Richtige. Dieter Luchterhand aus der Hotelbranche war noch ganz der patriarchische Unternehmenslenker, der Widerspruch nur ungern duldete und dafür gern den Kurs festlegte. In seiner Zeit als Contipark-Chef wurden entscheidende Weichen gestellt. Er legte Wert auf den Erwerb neuer Parkeinrichtungen. Eigentum verpflichtet und erlaubt eine nachhaltige Planung. Er sorgte in den späten Siebzigern, achtziger und neunziger Jahren für sinnvolle Erweiterungen des Portfolios, er bewältigte die Herausforderungen von Wiedervereinigung und Jahrtausendwende. Allerdings war für ihn bei 100 Parkeinrichtungen Schluss. Mehr konnte und wollte er nicht verwalten. Zum Jahrtausendwechsel wurde deutlich, dass dieses Konzept zukünftig nicht mehr tragen würde.
Ein neuer Wind
Michael Kesseler ist mit dem Auto groß geworden, hat es verkauft und vermietet und als Geschäftsführer von Contipark sorgt er nun für angemessenes Parken. Mit seiner Amtsübernahme erfolgte daher auch ein deutlicher Strategiewechsel. Contipark sollte wachsen, sollte bekannt und modern werden. Neue Mitarbeiter wurden eingestellt, Abteilungen gegründet. Akquisitionen wurden geplant und umgesetzt – bahnbrechend das Joint Venture mit der Deutschen Bahn 2005. Und mit über 550 Parkeinrichtungen ist noch lange nicht Schluss. Ein Leitbild mit dem symbolträchtigen Titel „Parken ohne Anzuhalten“ wurde entwickelt, wird gelebt und nicht zuletzt wurde ein fortlaufender Strategieprozess angeschoben. Digitalisierung und das Parken der Zukunft stehen genauso auf der Agenda wie bargeldloses Zahlen oder Elektromobilität. Contipark hat das seltene Glück, für jede Zeit den richtigen Vordenker zu haben.